Die Unzulänglichkeit der Dinge

Zwei Dinosaurier des Kulturbetriebs sitzen sich gegenüber: Matthias, Intendant eines Staatstheaters und Pierrot, Schauspieler, seit 40 Jahren an dieser Bühne beschäftigt. Selbst Bertolt Brecht kannte er noch persönlich. Und dieser wusste ihn zu schätzen. Doch inzwischen haben sich die Zeiten geändert: Draußen wütet die Pandemie, die Klimakatastrophe hat die Erde im Griff und der Politik fällt nichts Besseres ein, als die Mittel für Kultur weiter zu kürzen. Vor die Frage gestellt, ob er zwei junge, günstige Spieler oder einen alten, teuren beschäftigen will, scheut Matthias sich, das Unvermeidliche auszusprechen. Und Pierrot macht es ihm nicht leicht. So schweigen sie einander an, plaudern über die Möglichkeiten der Poesie, Kantinenessen und beobachten Stubenfliegen.

Matthias: Patrick Hellenbrand
Pierrot: Gernot Schmidt

Inszenierung: Luis Liun Koch
Digitale Projektleitung: Robert Emil Tappe
Ausstattung: Victoria Unverzagt
Dramaturgie: Sophia Lungwitz
Maske: Kerstin Steinke
Ton: Sebastian Clobes
Video/Schnitt: Marc Lontzek

»Die Unzulänglichkeit der Dinge« entstand im Rahmen einer vom Landestheater Detmold initiierten Kooperation mit dem Studiengang Szenisches Schreiben der UdK Berlin und dem Studiengang Regie der Folkwang Universität der Künste Essen.